Vernetztes Wohnen im Quartier mit Demenz
Menschen mit Demenz möchten in den meisten Fällen möglichst lange in der eigenen Häuslichkeit bleiben. Der Verbleib in der eigenen Wohnung gibt Geborgenheit und Sicherheit. Außerdem können Menschen mit Demenz sich zunehmend schlechter auf ein neues Umfeld und neue Abläufe einstellen. Das eigenständige Wohnen dementer Personen kann allerdings von Schwierigkeiten für die Betroffenen und deren Angehörigen begleitet sein, die zusätzliche Unterstützung unabdingbar machen.
Im Projekt QuoVadis wird daher eine integrative und technisch unterstützte Wohnform entwickelt, die den Betroffenen Eigenständigkeit und Sicherheit in der eigenen Wohnung bietet und die Angehörigen entlastet. Der integrative Ansatz – das „vernetzte Wohnen im Quartier“ – ermöglicht den Betroffenen länger in der eigenen Häuslichkeit zu verbleiben, indem sie in ein Versorgungsnetz eingebunden werden. Dabei stehen Quartiersmanager, die eine lokale Anlaufstelle betreuen, den Betroffenen und deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Um eine optimale Unterstützung durch die Quartiersmanager zu ermöglichen, werden die Wohnungen der Betroffenen mit einem intelligenten Sensorsystem ausgestattet. Das Sensorsystem erfasst potentielle Gefahrensituationen und informiert den Quartiersmanager oder löst in Akutsituationen Notrufe aus.
Im Projekt QuoVadis arbeitet das OFFIS mit der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. und der GSG Oldenburg zusammen.